15. Spieltag: SC Bühlertann – SV Brettheim 3:3 – Reserve 2:1

In einem denkwürdigen zum Abschluss der Vorrunde, trennten sich der SV Brettheim und der SC Bühlertann mit 3:3-Unentschieden.

Durch den Umstand dass der SVB hierbei über eine Stunde in Überzahl agieren konnte und bis zur 89. Minute mit 1:3 vorn lag, lassen das Ergebnis beim Tabellenzweiten natürlich in einem anderen Licht erscheinen. Brettheim war von Beginn an hoch konzentriert und hätte nach kurzer Spielzeit bereits durch Boris Laukenmann in Führung gehen können. Dies erledigte dann nach einer Viertelstunde Jan Kuch, als nach einer Hereingabe von Simon Keitel zum 0:1 einschieben konnte. Auch im weiteren Verlauf blieb Brettheim durch Kontersituationen immer das gefährlichere Team. Durch energisches Stören in der gegnerischen Hälfte konnte Jan Kuch gar einen Platzverweis des Heim-Keepers herbeiführen als dieser nach Ballverlust ausserhalb des Strafraums absichtlich die Hände hinzuzog um die Situation zu entschärfen (25.). In der 38. Minute folgte dann das 0:2: Wiederum Jan Kuch netzte diesmal aus spitzem Winkel ins ungehütete kurze Eck. Bühlertann bewies aber – wie durch die komplette Spielzeit hinweg – auch mit 10 Mann enorme Moral und gelangte mit dem Pausenpfiff zum 1:2. Ein berechtigter Foulelfmeter musste nach einem (zu) langen Bein für den Anschluss herhalten.

Nach der Pause unverändertes Bild auf dem Rasen: Brettheim ziemlich stabil in der Verteidigung und präsent bei intensiven Zweikampf- und Laufduellen gegen weiter ihre Chance suchende Gastgeber. Mit zunehmender Spielzeit taten sich Lücken im heimischen Abwehrverbund auf und Brettheim erhielt teils hochkarätige Möglichkeiten für eine Vorentscheidung zu sorgen. Dies gelang aber nur dem glänzend aufgelegten Jan Kuch mit seinem 3. Streich in der 62. Minute als er alleine aufs Gehäuse zulaufend die Nerven behielt und cool einschob aus halblinker Position. Da die endgültige Entscheidung aber ausblieb und Bühlertann immer den Glauben behielt den Anschluss noch zu schaffen, war es dann in der 89. Minute soweit als ein direkt verwandelter Freistoss von der Strafraumkante für das 2:3 Pate stand. Dass der Freistosspfiff und die nun folgenden Szenen in der 5-minütigen Nachspielzeit, nicht im Kontext mit der bis dahin tadellosen Leistung des Unparteiischen standen, gehören eben auch zur Wahrheit eines denkwürdigen Spiels. Nachdem Brettheims Tobias Haag in der 92. Minute mit der Ampelkarte bedacht wurde weil er anscheinend versucht hatte eine Freistossausführung zu verhindern, bekam Bühlertann in der Schlussminute wiederum durch einen nicht nachvollziehbaren Freistosspfiff die letzte Chance zum Ausgleich zu gelangen. Die gut getimte Flanke segelte in den 5-Meter-Raum und konnte dort per Kopf zum 3:3 über die Linie gedrückt werden. In den folgenden aufgewühlten Szenen handelte sich Brettheim in Person von Bobby Oseghale gar noch einen glattroten Platzverweis ein und sorgte damit höchstselbst für den negativen Höhepunkt des aufwühlenden Matches.