24. Spieltag: SV Brettheim – TV Rot am See 2:1 (2:1) – Reserve 7:1

0:1 (22.) Julian Ritter, 1:1 (28.) Fabian Karmann, 2:1 (45.) Jan Kuch

In einem über 90 Minuten hinweg gesehen völlig ausgeglichenen Lokalderby setzte sich die Mannschaft mit der marginal größeren Konsequenz in punkto Willen durch. Somit konnte sich der abstiegsbedrohte SV Brettheim gegen den Favoriten und Lokalkontrahenten TV Rot am See am mit 2:1 behaupten. Der Sieg stand speziell zu Beginn auf wackligen Füßen nachdem die Heimelf zunächst in Person von Torhüter Andreas Hornung einen berechtigten Foulelfmeter abwehren konnte (15.). Aber auch nach diesem Nackenschlag blieb der TVR auf dem Gaspedal und konnte durch einen überlegten Schlenzer von Julian Ritter das 0:1 für sich verbuchen (22.). Gleichwohl war die Heimelf auch in dieser schwierigen Anfangsphase gut im Spiel und konnte nun auch die durchaus vorhandenen Ansätze in zählbares umbuchen: Fabian Karmann konnte aus kurzer Entfernung nach mustergültiger Vorlage seines Bruders Jan den 1:1 Ausgleich markieren (28.). Nun folgte wie im Prinzip die gesamte Restspielzeit hindurch eine völlig ausgeglichene Phase in der es bis auf Halbchancen keine Auffälligkeiten zu vermelden gab. Einer Willensleistung von Brettheims Goalgetter Timo Neigert mit dem Halbzeitpfiff, war dann im Zusammenwirken mit Jan Kuch gar die letztendliche Entscheidung vorenthalten: Über die rechte Seite erkämpfte sich Neigert einen beinahe geklärten Ball und war aus spitzem Winkel frei vor Rot am See’s Keeper Hosch. Mit einem Beinschuss konnte er diesen überwinden und Jan Kuch in Abstaubermanier zum 2:1 verwerten. 

Die 2. Hälfte war geprägt von intensiven Duellen im Mittelfeld – vor den Gehäusen der aufmerksam agierenden Defensivreihen kam wenig Gefahr mehr auf. Brettheim verteidigte leidenschaftlich gegen anrennende Gäste. Konterchancen waren vorhanden, versandeten dann aber am Ende mit nachlassenden Kräften in den Fängen von Rot am See’s Torhüter oder eben neben dem eigentlichen Ziel. Auch auf der Gegenseite ein ähnliches Bild: Die wenigen Male in denen der TVR durch die letzte Reihe durchbrechen konnte, vereitelte entweder ein unsauberes Zuspiel oder eben Brettheims Keeper Hornung. So konnte kein Team mehr einen Erfolg verbuchen und es siegte am Ende nicht unverdient das Team dass vielleicht den einen Tick mehr an Einsatz und vor allem Effektivität an den Tag legen konnte.